Wo Boote warten

  

ich sitze still und lange wach

bis durch das feine Sieb der Nacht

die richtigen Gedanken fallen

in meinen Schoß

wie reife Äpfel

 

ich schau´ erstaunt und zögernd hin

und sammle meinen ganzen Sinn

bei dem, was sich mir offenbart

und wundere mich

woher das kommt

 

ich leugne all meinen Verstand

bis nach und nach Risse in der Wand

der Ahnung einen Blick verschafft

hin zum Strand

wo Boote warten